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Sgraffitoeine in der italienischen Renaissance zu besonderer Blüte gelangte Arbeitstechnik

 

Entwicklung:
Die ältesten, bis heute erhaltenen gestalterischen Putztechniken im deutschsprachigen Raum sind Putzritzungen aus dem 12. bis 14. Jahrhundert. Eingeritzt wurden in den mit der Kelle geglätteten Kalkmörtelputz Nachbildungen von Eck- und Wandquadern, Ornamentbändern, Säulen, Fensterüberdachungen und anderen Bauwerksteilen zur architektonischen Wandgestaltung, aber auch stilisierte figürliche Formen. Eine besonders große Bedeutung für die Gestaltung von Fassaden, vereinzelt auch von Räumen, hatten die Sgraffito-Techniken zur Zeit der Renaissance in Italien. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erlebten die gestalterischen Putztechniken im Historismus und im Jugendstil durch die umfangreiche Anwendung von Putzreliefs, Putzintarsien und Sgraffitos in der Fassaden- und Raumgestaltung ihren Höhepunkt.
Vasari, der diese Dekorationskunst zuerst erwähnt, schreibt die Erfindung Andrea Filtrini (um 1500) zu.
Beispiele:
Die Fassade des Palazzo Guadagui in Florenz, durch Simone Conaco um 1490 erbaut;
Die Fassade vom Haus des Notars Sander in Rom, angeblich nach Entwürfen des Bramante im Jahre 1506 erbaut;
Die Fassade des Palazzo Nicolini in Florenz, von Baccio d´Aguado um 1510 erbaut.